Endlich wieder backen: Erdbeerkuchen

Ich liebe mein kleines Reich im Univiertel von München – hier ist immer etwas los, neue Cafés und Shops eröffnen und zu Fuß erreiche ich alles schnell. Der Nachteil liegt aber auf der Hand: Meine Wohnung ist sehr klein und verfügt nur über eine Miniausstattung – auch in der Küche.

Diese Küche hat keinen Ofen und das heißt auch: kein Kuchen, kein Auflauf, keine Pizza und keine Muffins. In vier Jahren gewöhnte ich mich an vieles, aber dieser Verlust schmerzt doch – vor allem da mich nichts so sehr entspannt wie Backen. Ich kann schweigen, Zutaten abwiegen, den Teig rühren und rühren und rühren, dem Kuchen beim Entstehen zuschauen und mit Deko oder Früchten den letzten Schliff verleihen. Zum Glück bot sich ab und an die Gelegenheit bei Freunden zu backen, doch ab jetzt wird es noch besser: Mein Freund zieht von seiner ebenso kleinen Wohnung ohne Ofen in eine größere und die besitzt eine Wohnküche! Mit großer Küchenzeile, Ofen, Spülmaschine, Tisch mit Stühlen und einem Zugang zum Balkon. Ich bin im siebten Himmel und werde von nun an endlich wieder häufiger backen können. Die Premiere fand bereits statt und es gab den besten aller Sommerkuchen: Erdbeerkuchen! Ich wählte die klassische Variante mit Vanillecreme und Rührteig. Damit auch die Arbeitskollegen noch etwas davon haben, entschied ich mich für einen Blechkuchen.

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Das einfache Rezept habe ich bei Lecker.de gefunden und kann bei Creme sowie Teig natürlich variiert werden. Ich habe genau diesen Blechkuchen gebacken und bin vor allem vom Teig sehr begeistert. Er bleibt schön fluffig und ergänzt sich gut mit der Puddingcreme. Beim Pudding hätte ich lediglich weniger gebraucht, aber so gab es danach einfach eine Extraschüssel zum Löffeln. Insgesamt hat der Kuchen genau die richtige Süße und alle Testesser waren sich einig – lecker! Welcher Erdbeerkuchen ist euer liebster? Habt ihr noch Ideen für mich?

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