Ich liebe Mode – und das hört nicht beim Aufspüren neuer Trends oder einem Neuzugang im Kleiderschrank auf. Auch danach wird das neue Teil gehegt und gepflegt, schließlich will ich möglichst lange etwas davon haben. Hier sind meine Tipps!
Bevor es in die Waschmaschine geht, prüfe ich meine Kleidung auf Flecken und behandele diese mit Fleckenentferner (1) vor. Am besten geschieht das bereits unmittelbar nach dem Fleck, aber klar – nicht immer habe ich etwas zur Hand oder vergesse es auch schlicht und einfach.
Auf die jeweiligen Waschanleitungen (2) versuche ich beim Kauf bereits zu achten, und so weiß man zumindest, bei welcher Temperatur das gute Teil in die Maschine gehört. Das Trennen von Farben, das Heruntersetzen der Schleuderzahl und das richtige Waschprogramm ergänzen das Einmaleins. In den Trockner kommen bei mir nur Bettwäsche, Handtücher und maximal Socken. Bei allen anderen Dingen gibt es nur böse, sprich geschrumpfte Überraschungen, selbst im Schonmodus. Und ja, natürlich hasse auch ich es mit der Hand zu waschen – bei empfindlichen Lieblingsteilen muss es aber einfach sein. Wolle und Kaschmir lege ich zum Trocknen flach hin, sonst gibt es hier unschöne Verformungen.
Nach dem Trocknen geht es ans Bügeln (3) – und hier kommt bei mir alles unter das heiße Eisen, ob T-Shirt, Bluse oder Jeans. Die Teile lassen sich danach viel besser zusammenlegen oder aufhängen – und der Kleiderschrank macht direkt einen aufgeräumteren Eindruck. Strickteile hänge ich nie auf, sie verlieren dabei nur ihre Form und kommen bei mir daher gerollt in Schubladen.
Um den schönen Wäscheduft (4) zu bewahren und auch Motten fernzuhalten, lege ich in meine Schubladen kleine Wäschesäckchen gefüllt mit Lavendel und hänge auf die Stangen Duftkarten von Zara Home – meine absoluten Favoriten! Es gibt sie im Dreier-Pack und die Düfte sind natürlich und nie aufdringlich.
Kleidung produziert Fussel und Pilling (5) – das muss nicht unbedingt ein Zeichen schlechter Qualität sein, natürliche Materialien haben schlicht und einfach diese Eigenschaft. Simple Fussel entferne ich am effektivsten immer noch mit einer Fusselrolle, an der Fasern oder Haare kleben bleiben. Wird es komplizierter, und das trifft meistens bei Kaschmir oder Wolle zu, greife ich zum Fusselrasierer: Ich liebe dieses Teil! Es entfernt Pilling, das vor allem an Ärmeln und Seitennähten entsteht. Man muss manchmal mehrmals über die Stellen fahren, aber das Ergebnis belohnt in jedem Fall.
Regelmäßiges Ausmisten gehört auch zur Pflege eines guten Kleiderschrankes (6) dazu: Teile, die ich definitiv nicht mehr anziehe, verschenke, spende oder verkaufe ich. Kleine Löcher oder eine aufgegangene Naht versuche ich selbst zu reparieren, bei größeren Problemen gehe ich zur Änderungsschneiderei um die Ecke. Also gebt nicht direkt auf, sondern seid kreativ bei der Problemlösung. Bei einer wunderschönen Strickjacke lasse ich aktuell die Puffärmel ändern, da mich dieses Detail einfach gestört hat. Eine weitere kreative Idee sind Patches oder Pins: Ihr seid gelangweilt vom immer gleichen weißen T-Shirt oder der Jeansjacke? Dann wertet es mit Details auf! Die Auswahl ist auf dem Markt gerade unglaublich groß und oftmals gibt es Patches im Mehrfachpack.
Für meine Schuhpflege (7) habe ich jederzeit einen Karton voller Pflegeutensilien parat: Darin enthalten sind ein Imprägnierspray, Lederfett, eine farblose Schuhcreme, ein weiches Tuch zum Polieren des Leders und eine Wildlederbürste, die Wildleder wieder aufrauht. Um weiße Turnschuhe wieder sauber zu bekommen, empfehlen sich außerdem Schmutzradierer, die angefeuchtet die meisten Flecken aus Kunststoff wieder entfernen. Und spätestens jetzt im Frühling lege ich in all meine Schuhe, die auch barfuß getragen werden, eine Frischesohle ein. Die kann regelmäßig gewechselt werden und bewahrt den eigentlichen Schuh vor Schweiß und Geruch.
Das waren meine sieben Tipps, die schnell zur Routine werden und wenig Zeit in Anspruch nehmen. So kann ich mich täglich über geordnete und gepflegte Kleidung freuen, und sie vor allem direkt aus dem Kleiderschrank nehmen, ohne mich über Falten, Fusel oder Löcher zu ärgern. Ich gebe zu, mein Ordnungstick spielt hier auch eine Rolle, aber zugleich versuche ich einfach Gekauftes lange zu erhalten – und letztendlich weniger zu kaufen und einen nachhaltigeren Konsum zu entwickeln. Was ist eure Meinung dazu? Und habt ihr noch weitere Tipps für mich?