Wenn die Tage wieder kühler und dunkler werden, zieht es mich zurück in die Küche. Ich probiere neue Rezepte aus, schnibbel mich durch die Gemüsesorten der Saison und schnuppere an Zimt und Koriander. Und nach einem langen, grauen Tag hilft eine heiße Suppe, die Herz und Magen wärmt, sofort.
Kürbis liegt in den vielfältigsten Formen und Farben im Supermarkt. Ich greife am liebsten zum Hokkaido-Kürbis: Hier kann die Schale mitgegessen werden und ich erspare mir das mühsame Schälen. Das Schneiden artet bei mir ohnehin zum Kampf mit Messer und Kürbis aus. Ein genaues Rezept habe ich nicht, ich lasse mich oft von den Zutaten treiben und kombiniere, was Kühlschrank und Vorräte hergeben.
Zuallererst dünste ich Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl an und gebe hier bereits einige Gewürze wie Curry, Ingwer oder Zimt hinzu – so entfaltet sich der Geschmack am besten. Die Kürbisstücke werden ebenfalls angedünstet und nach 5 Minuten mit wenigen Esslöffeln Orangensaft abgelöscht. Ich liebe die Kombination aus süßen und salzigen Komponenten. Dann gieße ich heiße Gemüsebrühe hinzu. Gerade soviel, dass die Kürbisstücke gut bedeckt sind. Das Ganze lasse ich ungefähr 20 Minuten köcheln und teste zwischendurch immer mal wieder, ob der Kürbis bereits weich genug ist.
Dann kommt mein Pürierstab zum Einsatz. Die Pürierzeit richtet sich nach eurem Geschmack: Ich mag stückige Suppen, und püriere die Masse eher grob als fein. Nun geht es an die Verfeinerung und hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Ich gebe gerne Kräuter hinzu – Petersilie und Basilikum passen sehr gut – und Sahne, Frischkäse oder Kokosmilch. Angebratene Garnelen oder Lachsstreifen sind auch eine perfekte Suppeneinlage. Das Ganze wird noch einmal abgeschmeckt und heiß in Schüssel oder Teller verteilt. Kürbiskernöl, Kürbiskerne oder ein Klecks Sahne als Deko und ich sage: Guten Appetit!